Deutschland Süd-Ost

Wer von uns ist ohne Fehler und Jugendsünden ? Wohl niemand. Deutschland ist ein Land der Freiheit und Toleranz. Viele Politiker konnten eine märchenhafte Karriere machen – auch wenn sie in ihrer Jugend zu impulsiv und leidenschaftlich aufgetreten sind.

Bei Muslimen sind die Erwartungen strenger. Wer einmal einen negativen Stempel bekommen hat, wird den sein Leben nicht mehr los.

Das Problem: Dieses Stigma zieht dann schnell sehr weite Kreise. Wir kennen ganze Moscheegemeinden mit mehreren Hundert Besuchern, die nur deshalb als „problematisch“ stigmatisiert werden, weil ein einzelner Akteur der Gründungsphase beteiligt war, der einen negativen Stempel hat.

Die Konsequenz: Niemand hilft der Moscheegemeinde. Die Gebete finden – auch im Winter – teilweise auf der Strasse statt. Dadurch entstehen Bilder, die eines reichen und sozial strukturierten Landes nicht würdig sind. Und: Der Akzeptanz in der einheimischen Bevölkerung schadet es, wenn der Islam nicht in „sauberen und ordentlichen Strukturen“, sondern auf Strassen, in Hinterhöfen und Privatwohnungen gelebt werden muss.Aber: Am Ende siegt dann doch die Angst vor der NPD, vor den Schweinsköpfen im Garten und den Schmierereien.

Aufgabe Nummer E

Der Staat und seine Organe darf, soll und muss kritisch und vorsichtig sein. Eine differenzierte Sachlichkeit und eine regelmässige Aktualisierung alter Erkenntnisse ist aber notwendig, damit die Spreu vom Weizen vernünftig getrennt ist und „Kollateralschaden“ vermieden werden.

Fazit:

Es ist noch viel zu tun.
Die Probleme dürfen nicht ausgesessen werden.

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